Kommt dein Auto nicht mehr durch den TÜV? Lohnt sich eine Reparatur nicht mehr? Kauft niemand mehr dein gebrauchtes Auto? Dann ist die Zeit gekommen fürs Verschrotten. Dafür gibt’s den Schrottplatz, den Hersteller – oder die Anfrage bei einem Händler, sofern dein Auto noch einen Restwert hat. Was du sonst noch beim Entsorgen wissen musst, liest du in diesem Beitrag.
Wenn die Zeit gekommen ist und du bist der letzte Halter eines Autos, gilt: um Beseitigung und das Verschrotten deines Autos musst du dich selbst kümmern. Dabei gelten bestimmte Regeln – denn nur bestimmte Werkstätten und anerkannte Stellen dürfen ein als Abfall zu wertendes Auto zur Entsorgung annehmen.
Dazu zählen regionale Verwertungshöfe ebenso wie Kfz-Werkstätten, aber auch der Hersteller vom Auto. Denn seit 2007 besteht für Hersteller von Autos die Pflicht, alte Fahrzeuge aus der eigenen Produktion kostenlos zurückzunehmen.
Hat dein Auto noch Restwert? Lass‘ dir ein Angebot von einem Händler machen – hier winkt der größte Erlös.
Hattest du einen Unfall – und dein Auto hat einen Totalschaden, bei dem sich die Reparatur nicht mehr lohnt – oder du findest für dein Auto keinen Käufer mehr, stehen die Zeichen auf Verschrotten. Vor dem Verschrotten deines Wagens kannst du noch den Versuch unternehmen, dein Auto an private Bastler gegen einen symbolischen Betrag zu verkaufen. Oder dein altes Auto an jemand mit weniger großen Ansprüchen zu verschenken. Dies ist meist immer noch die bessere Alternative zu Auto verschrotten lassen – denn das kostet in der Regel ja Geld, außer du hast noch brauchbare Bauteile oder Zubehör.
Dein altes Auto auf deinem Privatgrundstück auf Dauer einfach parken, ist eine heikle Sache. Treten im Laufe der Jahre giftige Stoffe aus dem Auto aus und sickern in den Grund, trägst du dafür die Verantwortung. Und Bußgelder drohen. Besser also, ist: dein Auto rechtzeitig entsorgen.
Keine gute Idee ist auch: dein altes Auto einfach an einem öffentlichen Ort ohne Nummernschild abzustellen. Anhand der Fahrgestellnummer des Autos wird der letzte Halter ermittelt – und je nach Fall drohen nach der Entsorgung auch hier die nachträgliche Zahlung sowie ein hohes Bußgeld.
Verschrotten bedeutet heute: Recycling und Wiederverwertung stehen im Vordergrund. Bevor dein Auto als kleinformatiges Päckchen aus der Presse läuft, baut der Verwerter so viele Teile wie möglich aus – ebenso die Verkabelung.
Darüber hinaus lässt der Verwerter sämtliche Flüssigkeiten des Autos vor dem Verschrotten ab. Bis nur noch die Karosserie übrig bleibt. Sind die einzelnen Komponenten gut erhalten, kommen sie als gebrauchte Ersatzteile in den Verkauf. Gerade bei Oldtimern lohnt sich das, denn Ersatzteile sind für ein solches Auto neu oft nicht mehr zu erwerben.
Dein Entsorgungsbetrieb – kurz: Schrottplatz – kann aus deinem Auto noch Ersatzteile ausbauen und weiterverkaufen? Es gibt noch wertvolles Zubehör zu deinem Auto vor dem Verschrotten – wie einen Satz Winterreifen? Diesen Restwert rechnet ein Schrottplatz beim Verschrotten gegen die anfallenden Kosten: Auseinanderbauen und eventuell das Pressen in den bekannten Schrottwürfel. Meist musst du deshalb nichts für das Verschrotten deines Autos auf dem Schrottplatz zahlen – und kannst dich über ein kleines Plus freuen.
Im Falle, dass dir doch Kosten entstehen, errechnen sich diese so:
Für Zubehör oder Bauteile kannst du eventuell vor dem Verschrotten noch Geld bekommen. Was du erhältst hängt von den folgenden Punkten ab:
Autohersteller stehen in der Pflicht, dein altes, fahruntüchtiges Auto kostenfrei zurückzunehmen und zu verschrotten. In der Regel erfolgt das Verschrotten über die Vertragshändler der Hersteller. Dabei muss es sich bei deinem Auto um ein definiertes Altfahrzeug handeln – ein kaputter Reifen oder eine zersprungene Scheibe reichen dafür nicht aus. Dein Auto muss eben vor dem Verschrotten fahruntüchtig sein.
Für die Rückgabe vom Auto an den Hersteller zwecks Entsorgung gelten die folgenden Spielregeln:
Die folgenden Dokumente brauchst du für die Entsorgung deines Fahrzeugs.
Für die Entsorgungsstelle brauchst du
Für die Abmeldung deines Autos auf der Zulassungsstelle benötigst du:
Das kennst du vermutlich: an deiner Windschutzscheibe oder Fahrertür kleben Visitenkärtchen, die mit Höchstpreisen werben, zu denen sie dein Auto erwerben möchten. Nicht immer ist das Betrug. Fast immer aber eine Enttäuschung. Vorsicht ist geboten, denn oft erwarten dich:
Hat dein Auto noch einen Restwert, so erzielst du über den Verkauf meist höhere Erlöse als bei der Entsorgung und Verschrottung. Was für dich als Auto nicht mehr gut genug ist, kommt einem anderen vielleicht gerade recht. Hast du einen abgelaufenen TÜV oder wenig Zeit, ist dabei die Alternative, dein Auto einem Händler anzubieten, eine gute Wahl. Händler sind weniger wählerisch, da sie meist die Möglichkeit haben, dein Auto vor einem Wiederverkauf aufzubereiten, zu reparieren und wieder verkaufsfähig zu machen. Checke also vor der Entsorgung auf jeden Fall einmal, ob dein Auto noch einen Restwert besitzt.
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