Auch wenn Cerankochfelder aus Glaskeramik recht robust sind, sind sie anfällig für bestimmte Schäden. Hier sind die häufigsten Gründe, warum ein Ceranfeld kaputt geht:

1. Sturzschäden: Der Klassiker – ein schwerer Topf oder eine Pfanne rutscht dir aus der Hand und trifft das Ceranfeld. Dabei kann schnell ein Riss oder sogar ein kompletter Bruch entstehen. Solche mechanischen Schäden sind eine der häufigsten Ursachen für ein kaputtes Ceranfeld.
2. Thermoschocks: Auch ein großer Temperaturunterschied kann dem Ceranfeld zusetzen. Wenn dir etwa ein eisgekühltes Getränk über der noch heißen Kochplatte ausläuft, kann es zu Spannungsrissen kommen.
3. Produktionsfehler: Selten, aber möglich – ein Materialfehler im Glas oder eine fehlerhafte Produktion kann ebenfalls zu Schäden führen. Diese zeigen sich oft erst nach einiger Zeit im Gebrauch.
4. Falsche Reinigung: Mit aggressiven Reinigungsmitteln wie Scheuermilch oder falschen Putztechniken tust du deinem Ceranfeld leider keinen Gefallen. Diese können das Glas angreifen und zerkratzen langfristig die Oberfläche.
5. Überlastung: Wenn das Ceranfeld über längere Zeit auf höchster Stufe betrieben wird, kann das Glas genauso beschädigt werden. Dauerhafte Hitzeeinwirkung kann zur Materialermüdung führen, was letztlich zum unerwünschten Riss oder Glasbruch führen kann. Auch schwere Gegenstände haben auf dem Kochfeld nichts verloren, da sie Mikrorisse verursachen können, die sich mit der Zeit vergrößern.

Ein kaputtes Ceranfeld muss ausgetauscht werden – und das kann ordentlich ins Geld gehen. Hier sind die Kosten, die auf dich zukommen können:

1. Materialkosten: Ein neues Ceranfeld kann je nach Marke und Modell zwischen 200 und 600 € kosten.
2. Einbaukosten: Der Austausch des Kochfelds durch einen Fachmann kostet in der Regel zwischen 100 und 200 €.
3. Entsorgungskosten: Alte Ceranfelder müssen fachgerecht entsorgt werden. Die Entsorgungskosten variieren, liegen aber meist zwischen 20 und 50 €.
4. Zusatzkosten: In manchen Fällen können zusätzliche Kosten für notwendige Anpassungen der Küche oder der Anschlüsse anfallen. 

Insgesamt kannst du also mit Ausgaben zwischen 320 und 850 € rechnen, abhängig von den gewählten Komponenten und Dienstleistungen. Mit der passenden Versicherung musst du diese aber zum Glück nicht selbst übernehmen.

Kaputtes Ceranfeld – Welche Versicherung zahlt?

Was zahlt die Versicherung, wenn dein Ceranfeld kaputt geht und welche Versicherung ist für einen solchen Fall zuständig? Das hängt ganz von der Art des Schadens und dem bestehenden Versicherungsschutz ab. Hier lohnt sich ein genauerer Blick:

Die private Haftpflichtversicherung greift dann, wenn du selbst oder jemand aus deinem Haushalt einen Schaden verursacht, durch den ein Dritter zu Schaden kommt. Ein Beispiel: Du lässt beim gemeinsamen Kochabend eine schwere Gusseisenpfanne auf das Ceranfeld eines Freundes fallen und es zerbricht. Wichtig für die Haftpflicht ist, dass der Schaden unabsichtlich passiert ist und die Person, die zu Schaden kommt, nicht deinem Haushalt angehört.

Stell dir vor, du nimmst dein Dach ab, drehst deine Wohnung oder dein Haus auf den Kopf, schüttelst und schaust zu, was herausfällt. All das ist in der Regel von der Hausratversicherung abgedeckt und wird als Hausrat bezeichnet. Sofern es sich also nicht um eine Einbauküche handelt, gehört auch das Ceranfeld zum Hausrat und ist somit versichert. Voraussetzung ist, dass der Schaden durch versicherte Gefahren wie Feuer, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl oder Seng- bzw. Schmorschäden entstanden ist. In diesen Fällen erstattet die Hausratversicherung das beschädigte Kochfeld zum Neuwert – es sei denn, es wurde eine Selbstbeteiligung vereinbart, die entsprechend von dieser Summe abgezogen wird.

Die Wohngebäudeversicherung deckt keine Schäden an beweglichen Einrichtungsgegenständen ab, sondern nur am Gebäude selbst. Allerdings kann sie unter bestimmten Umständen bei fest eingebauten Ceranfeldern einspringen, wenn diese Bestandteil einer Einbauküche sind. Etwa dann, wenn es um Schäden durch Leitungswasser oder Feuer geht. 

Eine Glasversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zu deiner Hausrat- und Wohngebäudeversicherung. Sie kann jedoch nur als Zusatz und nicht einzeln abgeschlossen werden. Sie deckt speziell Glasschäden ab, zu denen auch beschädigte Kochfelder aus Glaskeramik gehören. Hast du also eine Glasversicherung, werden Schäden am Ceranfeld in der Regel übernommen – Besonders wertvoll ist diese Versicherung, wenn du viele Glasflächen in deinem Haushalt hast, wie große Fensterfronten oder Glastüren. Außerdem kannst du dich nicht nur im Hinblick auf Ceranfelder in Sicherheit wiegen: auch die Kosten für eine eventuelle Reparatur an einem Induktionskochfeld aus Glas werden übernommen.