Warum es eine hervorragende Idee ist, dein Fahrrad registrieren zu lassen, zeigen die Statistiken deutlich: Im Jahr 2023 wurden in Deutschland laut einer Erhebung von Statista 264.100 Fahrraddiebstähle gemeldet. Dabei ist die Aufklärungsquote extrem niedrig. Du fragst dich vielleicht, wie du dem entgegenwirken kannst – ein sicheres Fahrradschloss ist nur ein guter Anfang. Um dein Fahrrad bestmöglich zu schützen, ist es ratsam, es registrieren zu lassen. Warum eine Fahrradcodierung den potenziellen Dieben das Leben deutlich schwerer macht, wo du dein Fahrrad anmelden lassen kannst und worauf du achten musst, erläutern wir dir im folgenden Artikel.
Bei der Fahrradregistrierung wird dein Fahrrad codiert – also mit einem einzigartigen, dir zuordenbaren Code versehen, der entweder auf den Rahmen sichtbar aufgeklebt, eingraviert oder geprägt wird. Dieser Code gibt genauen Aufschluss über den rechtmäßigen Besitzer des Rades. Danach wird dein Fahrrad in einer Datenbank registriert.
Die Fahrradcodierung bietet eine Reihe von Vorteilen. Einerseits dient sie der Abschreckung von Fahrraddieben. Eine Codierung erschwert aber auch den Wiederverkauf deines Fahrrads durch den Dieb. Denn: Eine Registrierung erleichtert der Polizei und den Behörden, ein gestohlenes Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer zuzuordnen. Sie erhöht somit die Chancen, dass du dein Fahrrad nach einem Diebstahl wieder zurückbekommst.
Bei der Fahrradcodierung handelt es sich um eine nachträglich angebrachte Identifikationsnummer, die deiner Adresse zugeordnet ist. Die Rahmennummer ist vom Hersteller bereits bei der Produktion auferlegt und gibt zwar genaue Rückschlüsse auf die Herstellerfirma und das genaue Modell, im Gegensatz zur Fahrradcodierung aber nicht auf den Besitzer.
Nein, auch eine Registrierung ist kein hundertprozentiger Schutz gegen einen Diebstahl deines Fahrrads. Es ist dringend ratsam, dein Fahrrad auch weiterhin sorgfältig abzuschließen. Die Registrierung und Codierung dient aber auch zur Abschreckung und, im Falle eines Diebstahls, zur Wiederbeschaffung deines Fahrrads.
Wenn du dein teures Fahrrad bestmöglich absichern möchtest, ist eine Diebstahl-Versicherung empfehlenswert, die dich im Schadensfall finanziell absichert. Das Tolle daran: Wenn du eine Hausratversicherung (am besten mit Zusatzschutz) besitzt, ist dein Rad in der Regel bereits bei Diebstahl in deinem Zuhause abgesichert. Dies gilt auch für E-Bikes, die maximal 25 km/h fahren, einen Elektromotor bis maximal 250 Watt besitzen und ab 6 km/h eigenes Treten erfordern – diese fallen nämlich noch in die Kategorie Fahrrad und können über die Hausratversicherung geschützt werden.
Tipp: Die Hausratversicherung schützt dich vor Fahrraddiebstahl, wenn dein Fahrrad in deinen eigenen vier Wänden (oder deiner Garage beziehungsweise deinem Kellerabteil) gestohlen wird. Eine Fahrrad-Diebstahlversicherung, die dich auch außerhalb deines Wohnorts absichert, gibt es oft als Zusatzoption von Hausratversicherungen. Mit der FRIDAY-Fahrrad-Diebstahlversicherung als Zusatzoption zur Hausratversicherung bist du weltweit bestens abgesichert!
Dein Fahrrad kannst du sowohl bei der Polizei als auch beim ADFC (dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club) codieren lassen. Bei der Polizei kannst du die Codierung oft bei Sammelterminen kostenlos vornehmen lassen. Beim ADFC kostet die Codierung in der Regel zwischen 15 und 20 Euro, für Clubmitglieder gibt es Rabatt. Ob du dein Fahrrad polizeilich registrieren lassen willst oder dies lieber beim ADFC erledigst, bleibt dir überlassen.
Für die Fahrradcodierung benötigst du einen Reisepass oder Personalausweis sowie den Eigentumsnachweis deines Fahrrads. Das kann entweder der Kaufvertrag, die Rechnung oder eine Quittung sein. Achtung: Der Kassenbon allein ist in diesem Fall nicht ausreichend und wird nicht akzeptiert. Solltest du den Eigentumsnachweis verloren haben, musst du dir aber keine Sorgen machen: In diesem Fall besteht der ADFC laut eigenen Angaben auf eine Eigentumserklärung. Diese wird später der Polizei zur Überprüfung vorgelegt. Natürlich musst du zu diesem Termin auch dein Fahrrad mitnehmen.
Eine Fahrradcodierung ist bei der Polizei in der Regel kostenlos. Beim ADFC kostet die Codierung zwischen 15 und 20 Euro, für Clubmitglieder gibt es Rabatt.
Welche Art der Codierung für dein Fahrrad am besten geeignet ist, hängt vom genauen Typ ab. Eine Prägung des Codes ist etwa für Räder aus Aluminium oder mit Stahlrahmen empfehlenswert. Für Modelle aus Carbon oder Holz kommt eine Prägung oder Gravur hingegen nicht in Frage. Hier ist ein Aufkleber die optimale Lösung.
Der EIN-Code steht für „Eigentümer-Identifizierungs-Nummer“. Sie setzt sich aus dem Autokennzeichen und der Gemeinde- und Straßenkennzahl deines Wohnortes zusammen. Außerdem sind die Hausnummer und die Anfangsbuchstaben des Eigentümers darin enthalten. Der ADFC empfiehlt, den EIN-Code um eine Jahreszahl am Ende zu ergänzen, da dies die Zuordnung noch einfacher macht.
Wenn du dein codiertes Fahrrad verkaufen möchtest (oder ein gebrauchtes, codiertes Fahrrad kaufen willst), ist das kein Problem. Der Verkäufer muss nur nachweisen können, dass das Fahrrad tatsächlich ihm gehört.
Tipp: Lasse dir einen Kaufvertrag erstellen, in dem die Codierungsnummer angeführt ist. Der Kaufvertrag ist dein Nachweis, dass du der Besitzer bist. Wenn du möchtest, kannst du als neuer Eigentümer aber auch deine eigene Codierung anbringen lassen. Wir hatten ja vorhin empfohlen, seinen EIN-Code um die Jahreszahl erweitern zu lassen: Sie gibt bei zwei vorhandenen EIN-Codes nämlich Aufschluss, welcher der aktuelle Code ist.
Wenn du umziehst, musst du deine Codierung nicht ändern lassen. Die Polizei kann anhand des EIN-Codes feststellen, dass es sich um dich handelt und deine neue Adresse vom Einwohnermeldeamt ermitteln. Auch eine Namensänderung (etwa aufgrund einer Hochzeit) ist kein Problem.
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