Was kommt in die Biotonne? Wissenswertes zu Bioabfall und Restmüll...

Aktualisiert am: 30. Juli 2024

Biotonnen sind ab 2015 Pflicht für die Gemeinde – auch wenn die Biotonnen noch nicht überall erscheinen. Sinnvolle Maßnahme für den Umweltschutz scheint die Biotonne deshalb zu sein, weil in die Biotonne fast die Hälfte aller Haushaltsabfälle gehören – und diese kann man rückgeführt nutzen. Die Weiterverwertung der Bioabfälle erfolgt als Gas oder Kompost – die Landwirtschaft übernimmt davon ca. 50 %. Das Aussortieren der falschen Einwürfe in die Biotonne ist dabei kostspielig – und führt mitunter auch zur Verweigerung der Mitnahmen der Tonne. Zu wissen, was in die Biotonne gehört – und was nicht – ist deshalb nützliche Information. Für dich, von FRIDAY.

Aus Bioabfällen lässt sich Erdgas produzieren – und das wiederum wird einem umweltschonenden Kreislauf zugeführt – zum Beispiel durch die Nutzung zum Heizen. Oder zur Erzeugung von Strom. Auch der verbleibende Kompost kann anschließend vom Landwirt als Dünger auf dem Feld ausgebracht werden. All das zahlt beim Thema Biotonne auf die Idee von Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein.

Biotonne: nicht jeder hat sie – und viele Gemeinden tun sich noch schwer

Fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung verfügt per Biotonne über den Anschluss an die sogenannte Bioabfallerfassung. In 2003 ergab eine Untersuchung: fast 50 % des Abfallgewichts in Haushalten besteht aus pflanzlichen Abfällen. Zum 1. Januar 2015 wurde die Biotonne dann per Kreislaufwirtschaftsgesetz in ganz Deutschland verpflichtend eingeführt. Die Regierung möchte, dass alle Bürgerinnen und Bürger per Trennung von Biomüll an der Idee des nachhaltigen Müllkreislaufs mit der Biotonne teilnehmen.

Allerdings gibt es – bei Nachweis der Möglichkeit von Eigenkompostierung – wiederum Befreiungen von dieser kostenpflichtigen Anbindung. Fazit: Nicht jeder hat eine Biotonne. Aber wer die Biotonne besitzt, sollte wissen, was in die Biotonne darf – und was Restmüll ist.

Seit 2015 in Deutschland Pflicht: die Biotonne. Was für Bioabfall in die Biotonne darf, ist klar geregelt, mit regionalen Ausnahmen. Hast du eine Biotonne, solltest du die Details kennen. Sonst wird dein Bioabfall vielleicht nicht mitgenommen. 

Für die Biotonne: was darf rein – was soll draußen bleiben?

Das Prinzip des Abfalls für deine Biotonne lautet: alles, was seinen Ursprung in Pflanze oder Tier hat, darf in die Biotonne. Alles andere nicht. Natürlich gibt es Ausnahmen sowie regionale Besonderheiten. So dürfen Tierfäkalien nicht in deine Biotonne – ebenso wenig wie Hamster Fridolin, der zum Leidwesen deiner Kinder viel zu früh das Zeitliche segnete.

Je nachdem gibt es auch Unterschiede, ob deine Gemeinde ein Kompostierungsanlage oder Biovergärungsanlage einsetzt – frage die Abfallberatung vor Ort nach deinen gültigen Details zum Bioabfall, der in die Biotonne darf.

Die folgenden Abfälle gehören als Bioabfall in die Biotonne:

  • Kleintierstreu aus Sägespänen oder Stroh
  • Sträucher und kleine Äste
  • Laub und Rasenverschnitt
  • Milchprodukte
  • altes Brot und Brotreste
  • Teefilter und Kaffeefilter
  • Papiertücher
  • Pflanzenreste sowie Reste von Obst und Gemüse
  • Blumen und Balkonpflanzen
  • Vogelsand
  • Fleisch-, Fisch- und Wurstreste

Nicht in die Biotonne: was gehört nicht in deinen Bioabfall?

Die Liste von Abfällen, die nicht in die Biotonne gehören, ist lang und leider kompliziert – denn oft darf nicht hinein, was auf den ersten Blick geeignet erscheint. So dürfen kompostierbare Kunststoffe nicht in die Biotonne, da sie sich unter normalen Kompostierbedingungen eben nicht ausreichend zersetzen.

Biotonne falsch gefüllt: eventuell keine Mitnahme der Bioabfälle

Zu wissen, was nicht in die Biotonne gehört, geht jeden Biotonnen-Besitzer auch direkt an – denn sind zu viele fremde Stoffe darin enthalten, werden die Abfälle in deiner Biotonne eventuell nicht mitgenommen.

Nicht in die Biotonne dürfen:

  • Bau- und Renovierungsabfälle
  • Verpackungen mit oder ohne Inhalt
  • Fäkalien von Mensch und Tier
  • Grillkohle
  • Kaffeekapseln
  • Asche und Zigarettenreste
  • Windeln
  • Tierkadaver
  • Textilien
  • Metalle
  • Restmüll

Absolute No-Gos für die Biotonne: vor allem keinerlei Plastik

Einer der wichtigste No-Gos ist vielleicht: es darf kein Plastik in die Biotonne gelangen. Auch kein Teebeutel aus Kunststoff. Keine Kaffeekapseln für deine Maschine oder auch das Gummiband vom letzten Blumenstrauß.

Was darüber hinaus auch viele nicht direkt wüssten: In die Biotonne kommen auch keine rohen Fleisch- oder Fischreste, wegen des Entstehens giftiger Gase bei der Kompostierung. Und auch keine Speisefette oder -öle, zum Beispiel aus der Fritteuse.

Gerüche in der Biotonne vermeiden: so funktionierts

Besonders bei steigenden Temperaturen fängt die Biotonne schnell an, durch ihren Bioabfall unangenehme Gerüche zu verbreiten. Hier helfen beispielsweise

  • Zeitungspapier
  • Essig
  • Natron sowie
  • Kaffee

in deiner Biotonne.

Maden in der Biotonne vermeiden: so funktionierts

Gegen die Besiedelung mit den harmlosen, aber manchmal störenden Maden helfen die folgenden Maßnahmen:

  • Stelle deine Biotonne im Schatten auf: Denn durch Wärme zersetzt sich dein Bioabfall schneller – das Wachstum der Maden wird zusätzlich angeregt.
  • Dichte deine Biotonne mit einer Gummidichtung ab: im Baumarkt erhältlich, schafft eine passende Gummidichtung Abhilfe gegen das Eindringen der Fliegen, die dann in deiner Biotonne keine Eier mehr ablegen können.
  • Trage Essigwasser in der Biotonne auf: Mische Wasser mit Essig, trage die Mischung auf einen Schwamm auf und befeuchte großzügig den oberen Innenrand deiner Biotonne. Die Fliegen werden deine Biotonne ab sofort meiden – und legen keine Eier mehr darin ab, aus denen Maden schlüpfen.

Für eine saubere Biotonne: Biotonne reinigen

Nicht gesundheitsschädlich aber unangenehm sind Gerüche aus der Biotonne. Die Reinigung deiner Biotonne bietet auch oft auch dein Entsorgungsunternehmen an. Dann wird deine Biotonne vor Ort mit einer mobilen Waschanlage gereinigt. Eine Reinigung deiner Biotonne auf eigene Faust funktioniert aber auch.

Reinige deine Biotonne von Bioabfall wie folgt:

  1. Leere die Biotonne vollständig. Auch der Boden deiner Biotonne darf keine Flüssigkeit mehr enthalten.
  2. Spritze das Innere der Biotonne mit einem harten Strahl aus deinem Gartenschlauch aus. Den gelösten Schmutz schüttest du anschließend aus deiner Biotonne heraus.
  3. Nutze einen antibakteriellen Reiniger und säubere das Innere deiner Biotonne damit.
  4. Trockne deine Biotonne und lege den Boden der Biotonne anschließend gegen austretende Flüssigkeiten mit trockenem Zeitungspapier aus.

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