H-Kennzeichen – Kennzeichen für Oldtimer: wann es sich lohnt

Aktualisiert am: 17. März 2023

Autos und vor allem Oldtimer zählen zum Kulturgut. Wer seinen Oldtimer pflegt, im Originalzustand belässt oder fachmännisch und zeitgenössisch restauriert, kann ein H-Kennzeichen beantragen – und so einige Vorteile mitnehmen. Dass dein Oldtimer aber ein H-Kennzeichen erhält, daran sind einige Bedingungen geknüpft. FRIDAY gibt dir hier einen Überblick über Voraussetzungen, deine benötigten Papiere, Kosten in Euro und Vorteile eines H-Kennzeichens.

Das H-Kennzeichen erhalten Autos, die zum Oldtimer geworden sind. Das ist der Fall, wenn dein Oldtimer vor mindestens 30 Jahren zugelassen wurde. Aber das ist nicht die einzige Voraussetzung für das H-Kennzeichen. Denn H steht für „historisch“ – und so muss dein Oldtimer für ein H-Kennzeichen im originalen und/oder fachmännisch restaurierten Zustand sein. So trägst du zur Pflege des Kulturguts „Auto“ bei. Das H-Kennzeichen sieht im Prinzip wie ein normales Kennzeichen aus, nur: ganz rechts neben der Nummer steht ein H. 

Wer ein H-Kennzeichen für seinen Oldtimer haben möchte, braucht ein Oldtimer-Gutachten sowie einen gültigen HU-Bericht. Zudem muss dein Oldtimer vor mindestens 30 Jahren das erste Mal zugelassen worden sein sowie einige Bedingungen erfüllen.

H-Kennzeichen für deinen Oldtimer: Vorteile

Sicher weißt du schon, wie begehrt ein KH-Kennzeichen für einen Oldtimer ist. Der Grund ist kein Geheimnis: mit einem H-Kennzeichen bist du freier, was die Umweltzonen angeht und sparst oft auch mehrere Euro beim Oldtimer, der sicher ohnehin schon teurer ist. 

Die interessantesten Vorteile für das H-Kennzeichen lauten im Detail: Pauschale Kfz-Steuer von 191,73 Euro, meist günstigere Kfz-Versicherung, keine Feinstaubplakette notwendig sowie kein Katalysator. Aber nicht für jeden Oldtimer lohnt sich das H-Kennzeichen finanziell, deshalb musst du genauer in die Berechnung gehen. und Vergleiche lohnen sich.

Wie du ein H-Kennzeichen für deinen Oldtimer erhältst

Das Kennzeichen ist an ein paar Bedingungen geknüpft: dein Oldtimer muss sich im Originalzustand bzw. im fachmännisch restaurierten Zustand befinden. Daneben muss er verkehrssicher sein und vor mindestens 30 Jahren zugelassen worden sein. Sehr wichtig ist beim H-Kennzeichen auch das Gutachten für deinen Oldtimer, das du bei der Beantragung vorlegen musst.

Altes Auto, aber ohne H-Kennzeichen?

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H-Kennzeichen beantragen: Vorbereitung und Papiere

Dein H-Kennzeichen musst du auf der Zulassungsstelle beantragen. Dafür benötigst du folgende Papiere:

  • Oldtimer-Gutachten gemäß § 23 der StVZO
  • Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief, also Zulassungsbescheinigung Teil I und II
  • gültiger HU-Bericht, denn die Hauptuntersuchung zählt als Nachweis für Verkehrssicherheit
  • amtliches Kennzeichen, außer, dein Auto wurde stillgelegt
  • Versicherungsbescheinigung über mindestens eine Kfz-Haftpflicht, denn ohne Autoversicherung darf dein Oldtimer nicht auf die Straße 

Bitte nimm auch deinen Personalausweis nimmt sowie ein SEPA-Lastschriftmandat zum Einzug der Kfz-Steuer. 

H-Kennzeichen beantragen, Kfz-Versicherung für Oldtimer abschließen

Dein Oldtimer ist nicht nur allgemeines Kulturgut, sondern besonders auch für dich persönlich wertvoll. Und Werte solltest du dir gut versichern, alleine deshalb, weil du sicher schon viel Geld und Zeit in Erhaltung, Reparaturen, Restaurierung & Co gesteckt hast. Auch wenn du den Oldtimer als Zweitwagen versichern willst.

Oldtimer mit H-Kennzeichen: Kfz-Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko?

Um es kurz zu machen: eine Kfz-Haftpflicht ist die Mindestvoraussetzung für deinen Oldtimer. Eine Teilkasko macht auch Sinn, um deinen Oldtimer gegen Diebstahl, Brand, Vandalismus etc. zu schützen. Eine Vollkasko reduziert dein finanzielles Risiko bei Schäden, die du selbst verursachst. Dabei ist es eigentlich unerheblich, ob dein Oldtimer nun ein H-Kennzeichen hat oder nicht. Das Einzige, was eventuell von Vorteil sein kann mit einem H-Kennzeichen: Manche Autoversicherungen versichern deinen Oldtimer etwas günstiger. Alle Unterschiede liest du noch einmal unter Unterschied Vollkasko Teilkasko.

Kosten H-Kennzeichen: ca. 250 Euro

Neben den Kosten für die Zulassung, die etwa bei 30 Euro liegen, kommen für deinen Oldtimer und sein neues H-Kennzeichen, die HU mit ca. 90 Euro sowie die Kosten für das Oldtimer-Gutachten dazu. Das Gutachten kostet in der Regel zwischen 100 Euro und 150 Euro. 

H-Kennzeichen: Bedingungen der FIVA

Die Kriterien, wann ein Oldtimer ein H-Kennzeichen erhält und wann nicht, hat der Oldtimerclub-Weltverband FIVA oder lang: Féderation Internationale des Véhicules Anciens in zahlreichen Bedingungen festgelegt. Da geht’s um die Karosserie deines Oldtimers, Motor, Bremsen, Innenraum oder Reifen.

Warum dein Oldtimer kein H-Kennzeichen erhält … ein paar Gründe

Dass bei einem 30 Jahre alten Fahrzeug nicht alles perfekt geblieben ist, versteht sich von selbst. Deshalb sind etwas leichter Rost, Patina oder Mini-Dellen auch meist okay, aber deutliche Gebrauchsspuren, Korrosionsschäden, Unfallschäden, fehlerhafte Restaurierung oder nicht typische Umbauten sind eben nicht in Ordnung. In einem solchen Fall kann dir das H-Kennzeichen eventuell verweigert werden.

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