Probezeit + Handy am Steuer: ein A-Verstoß mit Folgen

Aktualisiert am: 23. September 2024

Das Handy am Steuer zu benutzen, ist grundsätzlich verboten – und einfach gefährlich, nicht nur in der Probezeit. In der Probezeit mit Handy am Steuer erwischt zu werden, bedeutet aber für dich, dass sich deine Probezeit auf 4 Jahre verlängert. Denn Handy am Steuer zählt zu den A-Verstößen. Es genügt ein einziger A-Verstoß und es kommt zur Verlängerung deiner Probezeit. Also lass die Hände am Lenkrad, weitere Gründe liefert dir FRIDAY hier …

Wie der Name schon sagt, stellt man dich in der Probezeit als Fahranfänger auf die Probe. Du musst dich also im Straßenverkehr bewähren. Die Probezeit beginnt nach bestandener Fahrprüfung und dauert zwei Jahre. Leistest du dir in der Probezeit Verstöße gegen die Verkehrsregeln, hat das leider unschöne Konsequenzen. Und zwar mehr als nach Abschluss der Probezeit. Der Grund: von Fahranfängern, gerade zwischen 18 und 25 Jahren, geht laut Unfallstatistik eine erhöhte Gefährdung aus. Was Fahranfänger in der Probezeit beachten sollten, kannst du im Bußgeldkatalog in der Probezeit nachlesen.

Probezeit: Was ist ein A-Verstoß?

In der Probezeit gibt es zwei Arten von Verstößen: die A-Verstöße und die B-Verstöße. Ein A-Verstoß in der Probezeit ist eine schwere Missachtung der Verkehrsregeln wie z. B. betrunken Auto fahren oder Fahrerflucht. Bei einem einzigen A-Verstoß in deiner Probezeit verlängert sich die Probezeit für deinen Führerschein auf vier Jahre. 

B-Verstöße sind weniger schwere Missachtungen der Regeln in der Probezeit – wie abgefahrene Reifen oder fehlerhafte Absicherung eines Autos, das liegen geblieben ist. Nimm auch die B-Verstöße in der Probezeit nicht auf die leichte Schulter, denn 2 B-Verstöße wiegen so viel wie ein 1 A-Verstoß.

Handy am Steuer in Probezeit: A-Verstoß oder B-Verstoß?

Benutzt du als Fahranfänger in der Probezeit ein Handy am Steuer, so gilt das als A-Verstoß und hat die Verlängerung deiner Probezeit zur Folge. Zudem musst du ein Aufbauseminar besuchen. Lies weitere Beispiele für einen typischen A-Verstoß und B-Verstoß in Probezeit Führerschein.

In der Probezeit mit Handy am Steuer erwischt: das zählt als A-Verstoß. Deine Probezeit verlängert sich auf 4 Jahre und du musst an einem Aufbauseminar teilnehmen.

Probezeit: Auf ersten A-Verstoß folgt weiterer A-Verstoß und noch ein A-Verstoß, was dann?

Wurde deine Probezeit schon einmal durch einen A-Verstoß in der Probezeit auf 4 Jahre verlängert, so führt ein weiterer A-Verstoß zu einer schriftlichen Verwarnung und der Empfehlung einer verkehrspsychologischen Beratung. Bei einem 3. A-Verstoß riskierst du einen Führerschein-Entzug. 

Und nach der Probezeit mit Handy am Steuer?

Liegt die Probezeit hinter dir und du fällst auf mit dem Handy am Steuer drohen dir ein Bußgeld, Punkte in Flensburg und je nachdem ein Fahrverbot. Wie viel Bußgeld und wie viele Punkte und wann ein Fahrverbot eintritt, hängt davon ab, ob du jemanden gefährdet hast oder Sachbeschädigung vorliegt.

Als Fahrer am Steuer Handy benutzt

Bußgeld

Punkte

Handy am Steuer, beim Fahren benutzt

100

1

Handy am Steuer beim Fahren benutzt, mit Gefährdung

150

2

Handy am Steuer beim Fahren benutzt, mit Sachbeschädigung

200

2

Warum grundsätzlich kein Handy am Steuer

Es gibt viele Studien zum Handy am Steuer und die Statistik zeigt, dass die Nutzung am Steuer eine erhöhte Unfallgefahr mit sich bringt. Und zwar 4 x höher als ohne. Damit zählt Handynutzung am Steuer mit zu den häufigsten Unfallursachen. 

Mit Handy am Steuer ist wie blind Autofahren

Vielleicht denkst du auch: Mal eben am Handy tippen, für 2 Sekunden wegschauen und eine Nachricht checken, sei okay und das funktioniert doch locker. Die Statistik sagt etwas anderes: Du fährst für mehrere Augenblicke blind im Straßenverkehr. Stell dir das einfach mal vor. Würdest du mit 50 km/h z.B. für 2-3 Sekunden blind Autofahren? Vermutlich nicht. Also lass lieber deine Beifahrerin oder den Beifahrer deine Nachricht schreiben, telefonieren oder die Musik auf dem Handy auswählen.

Handy am Steuer und Autoversicherung

Beim Handy am Steuer geht es ja nicht nur um Probezeit, Bußgeld, Punkte oder Fahrverbot, sondern auch um die Gefährdung von dir und anderen im Straßenverkehr. Verursachst du durch die Nutzung des Handys am Steuer einen Unfall, so zählt das als grobe Fahrlässigkeit. 

Für den Geschädigten sorgt deine Autoversicherung in jedem Fall. Schäden an deinem Wagen übernimmt im Prinzip die Teilkasko oder Vollkasko. Aber bei grober Fahrlässigkeit tut das nicht jede Kfz-Versicherung. 

Bei FRIDAY ist grobe Fahrlässigkeit in der Teilkasko und Vollkasko inklusive. Schäden an deinem Auto übernimmt FRIDAY. Das soll aber kein Freifahrtschein sein, diese wichtige Verkehrsregel zu missachten.

Abschließend ein paar Tipps, um die Nutzung des Handys am Steuer zu vermeiden

  1. Freisprechanlage installieren – oder fürs Telefonieren parken.
  2. Für schriftliche Nachrichten auf Parkplatz halten – aber Motor abschalten, das Handyverbot gilt bei laufendem Motor.

Bei FRIDAY arbeiten Entwickler, Coder, UX-Designer und Scrum Master zusammen mit Aktuaren und Schadensexperten. Wir investieren Zeit und Energie, um FRIDAY gemeinsam nach vorn zu bringen. Dabei lassen wir uns aber nie die Chance entgehen, unsere Erfolge laut zu feiern.

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