Eine Rechtsschutzversicherung ist oft sinnvoll – aber eine freiwillige Versicherung. Ob im Verkehr, als Arbeitnehmer oder als Mieter – auch für den privaten Bereich sichern dich die einzelnen Bausteine einer Rechtsschutzversicherung gegen Streithammel ab. Denn für Anwälte, Gerichte und Sachverständige kommen bei einem Prozess schnell mehr als tausend Euro zusammen. Für wen der Rechtsschutz sinnvoll ist, erläutert dieser Artikel.
Ist eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll? Die Antwort darauf ist wie so oft im Leben: es kommt darauf an. Im Fall der Fälle spart dir die Rechtsschutzversicherung eine Menge Geld. Ob für Streitigkeiten im Verkehr, bei privaten Geschäften oder im Beruf. Für viele Menschen treten diese Fälle jedoch nie ein. Für eine Rechtsschutzversicherung kommt es also auf deine individuelle Situation an. Die Faktoren, die für deine Antwort wichtig sind, lernst du dabei im Überblick kennen.
Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt im berechtigten Streitfall Kosten für Anwälte, Gericht, Gutachter und mehr. Sind für einige Berufsgruppen – wie Ärzte oder Anwälte – bestimmte Versicherungen gesetzlich vorgeschrieben, ist die Rechtsschutzversicherung für den Mensch im Privatraum völlig freiwillig.
Rechtsschutzversicherung gibt es etwa als Rechtsschutz-Pakete, aber auch als Einzelbausteine – je nach dem abzusichernden Lebensbereich. So werden meist die Rechtsgebiete Verkehrsrecht, Eigentümer- und Mietrecht sowie Privates und Berufsrecht sowohl für Angestellte als auch für Selbständige abgedeckt. Aus diesen Bausteinen lässt sich auf deine individuelle Situation angepasst eine sinnvolle Rechtsschutzversicherung abschließen.
Für Vielfahrer oder als Vermieter ebenso wie in zahlreichen anderen Fällen – oft zahlt sich ein sinnvoller Rechtsschutz in Form einer Rechtsschutzversicherung aus. Fürs Budget lautet die Faustregel: die Rechtsschutzversicherung kommt gleich nach der Privathaftpflicht, Hausrat und Berufsunfähigkeit.
Als Angehöriger der folgenden Gruppen kann eine Rechtsschutzversicherung generell sinnvoll sein:
Als freiwillige Versicherung hat die Rechtsschutzversicherung laut Verbraucherschützern eine geringere Priorität – hinter der Privathaftpflicht, einer Berufsunfähigkeitsversicherung sowie der Hausratversicherung. Anders ausgedrückt: Erst wer nach Abschluss von Hausrat, Privathaftpflicht und Berufsunfähigkeit noch Budget für sein Sicherheitsbedürfnis übrig hat, sollte an eine Rechtsschutzversicherung denken, so der Rat der Verbraucherschützer.
Sinnvollen Rechtsschutz kannst du für dich als Einzelperson, zusammen mit Lebenspartner oder Lebenspartnerin sowie für die komplette Familie abschließen. Für deinen privaten Bereich unterscheiden sich die möglichen Bausteine einer Rechtsschutzversicherung wie folgt:
Frage dich zuerst: Wer soll versichert werden – du als Single, deine Familie mit Kindern – oder du als Senior oder als Paar, das in häuslicher Gemeinschaft lebt. Anschließend kümmerst du dich um die Bereiche deines Lebens, die für dich und die abgesicherten Personen wichtig sind: Privates, Wohnen oder Verkehr.
Am Verkehr teilnehmen kannst du dabei nicht nur mit dem Auto – sondern du und deine Familie sind beim Verkehrsrechtsschutz auch als Fußgänger oder mit dem Fahrrad abgesichert.
Der Privatrechtschutz gilt auch bei Streit im Rahmen von Verträgen mit Versicherungen oder beim Abschluss einer kostspieligen Urlaubsreise über einen Reiseveranstalter. Abmahnungen oder ungerechtfertigte Kündigungsschreiben fallen in den Bereich des beruflichen Rechtsschutzes als Arbeitnehmer.
Für dich und deine Familie als Mieter oder Vermieter kommt der Baustein Wohnrecht in einer Rechtsschutzversicherung in Frage – zum Beispiel bei einer ungerechtfertigten Erhöhung der Miete.
In der Regel gilt übrigens ein Verkehrsrechtsschutz sofort. Ohne Wartezeit von 3 Monaten wie bei anderen Bausteinen einer Rechtsschutzversicherung. Denn im Verkehr ist sofortiger Schutz einfach sinnvoll. Das weiß auch deine Rechtsschutzversicherung.
In der Regel darfst du deinen Anwalt beim Rechtsschutz selbst wählen – deine Rechtsschutzversicherung gibt dir gerne Auskunft über spezialisierte Anwälte in deiner näheren Umgebung.
Die Leistungen des Rechtsschutzes reichen meist von einer telefonischen Erstberatung durch einen Fachkundigen und gehen bis zur Zusage der Kostenübernahme von Anwaltshonoraren von dir und – im Verlustfall – der Kosten für die Anwälte deiner Gegenseite vor Gericht.
Hat dir deine Rechtsschutzversicherung eine Kostenübernahme zugesichert, kannst du einen Streit über sämtliche nötigen Instanzen austragen. Die Rechtsschutzversicherung entscheidet dabei vor jeder Instanz neu über die Aussichten und die Kostenübernahme.
Beachte: eine Rechtsschutzversicherung erspart dir leider nicht Mühe, Stress und Arbeit, die Rechtsstreitigkeiten mit sich bringen, bewahrt dich aber vor hohen Kosten. Oft sind die Kosten so hoch, dass du vermutlich ohne Rechtsschutzversicherung auf eine Auseinandersetzung verzichtest – obwohl du vielleicht im Recht bist.
Bei FRIDAY arbeiten Entwickler, Coder, UX-Designer und Scrum Master zusammen mit Aktuaren und Schadensexperten. Wir investieren Zeit und Energie, um FRIDAY gemeinsam nach vorn zu bringen. Dabei lassen wir uns aber nie die Chance entgehen, unsere Erfolge laut zu feiern.
Melde dich für den FRIDAY Newsletter an und erhalte Informationen zu Produktneuheiten, limitierten Aktionen, persönliche Angebote und nützliche Tipps rund ums Thema Versicherungen.
News und Tipps direkt in dein Postfach.
Du kannst dich jederzeit über den Abmelde-Link in unseren E-Mails oder über unser Kontaktformular abmelden.
FRIDAY ist Teil der Schweizer Baloise Gruppe.